
Geschichte 10: Ede und das brennende Frittierfett
10. Dezember 2024
Geschichte 12: Ede und der angebrannte Topf
12. Dezember 2024In Edewecht war die Weihnachtszeit in vollem Gange, und die Tiere schmückten ihre Häuser festlich. Die kleine Igel-Familie hatte es sich besonders schön gemacht. Im Wohnzimmer stand ein großer Adventskranz aus Tannenzweigen, geschmückt mit roten Bändern und vier dicken, weißen Kerzen. Jeden Adventssonntag zündeten die Igelkinder Paul und Mia eine neue Kerze an, um die Zeit bis Weihnachten zu feiern.
An diesem dritten Adventssonntag war die Familie zusammengekommen, um Kekse zu backen und Adventslieder zu singen. Die dritte Kerze auf dem Kranz brannte bereits, und die Kinder schauten fasziniert auf die tanzenden Flammen. Doch während alle beschäftigt waren, achtete niemand auf den Kranz, dessen Zweige durch die warme Heizungsluft schon ziemlich trocken geworden waren.
Ede, der Feuerwehrfuchs von Edewecht, war wie immer unterwegs, um zu schauen, ob alles in seiner Stadt sicher war. Als er an der Höhle der Igel-Familie vorbeikam, sah er durch das Fenster, wie die Flamme der dritten Kerze unruhig flackerte. Ede schärfte seinen Blick und bemerkte, dass ein Zweig des Kranzes bereits ein kleines Stück Feuer gefangen hatte.
Er klopfte eilig an die Tür, und Mama Igel öffnete überrascht. „Oh, hallo, Ede! Möchtest du zu unserem Adventssonntag kommen?“
Doch Ede sah ernst aus und zeigte auf den Kranz. „Entschuldige, aber euer Adventskranz brennt schon fast! Die Zweige sind viel zu trocken. Ihr solltet die Flamme sofort löschen.“
Mama Igel erschrak und eilte zum Kranz, während Ede die Kerze vorsichtig ausblies und die brennende Ecke des Tannenzweigs mit einem feuchten Tuch erstickte. Alle atmeten erleichtert auf, als die Gefahr gebannt war.
„Ich hatte gar nicht bemerkt, dass die Zweige schon so trocken waren“, sagte Mama Igel schuldbewusst. „Ich dachte, der Kranz würde noch gut halten.“
Ede erklärte geduldig: „Das passiert schneller, als man denkt. Gerade bei beheizten Räumen trocknen die Tannenzweige leicht aus, und das macht sie extrem leicht entflammbar. Es ist wichtig, den Kranz regelmäßig anzufeuchten oder ihn an einen kühleren Platz zu stellen, damit die Zweige nicht so schnell austrocknen.“
Die kleinen Igelkinder Paul und Mia schauten besorgt auf den Kranz. „Aber wir wollen doch jeden Sonntag die Kerzen anzünden“, sagte Mia leise.
Ede lächelte und beruhigte sie. „Das könnt ihr auch weiterhin tun. Ihr müsst nur sicherstellen, dass immer jemand dabei bleibt, wenn die Kerzen brennen, und dass der Kranz nicht zu trocken ist. Ihr könnt ihn zum Beispiel regelmäßig mit ein wenig Wasser besprühen, damit die Zweige länger frisch bleiben.“
Die Igelkinder nickten und versprachen, den Kranz gut im Auge zu behalten. Mama Igel bedankte sich bei Ede für den wichtigen Rat und sagte: „Ich werde in Zukunft darauf achten, dass der Kranz nicht austrocknet. Danke, Ede, dass du so gut auf uns aufpasst.“
Ede verabschiedete sich von der Familie und setzte seine Runde fort, froh darüber, dass er eine weitere kleine Gefahr in Edewecht abwenden konnte.