Geschichte 15: Ede und die heiße Teekanne
15. Dezember 2024Geschichte 17: Ede und das Grillabenteuer
17. Dezember 2024Es war ein verschneiter Nachmittag in Edewecht, und die Tiere bereiteten sich auf einen gemütlichen Abend vor. Auch Familie Hund hatte es sich drinnen warm und behaglich gemacht. Im Wohnzimmer stand ein kleiner Tisch, auf dem Mama Hund einen hübschen Kerzenhalter mit mehreren brennenden Kerzen aufgestellt hatte, um es richtig gemütlich zu machen. Die Kerzen leuchteten warm und verbreiteten einen angenehmen Duft im Raum.
Bruno, der junge Hund der Familie, war ein sehr neugieriger Welpe. Er lief um den Tisch herum und beobachtete fasziniert, wie die Flammen der Kerzen flackerten und tanzten. Immer wieder schnupperte er und näherte sich neugierig der Tischkante, um die Kerzen besser zu sehen.
„Bruno, pass auf!“, rief Mama Hund warnend, als sie sah, dass er sich den Kerzen gefährlich näherte. Doch Bruno verstand die Gefahr nicht und kam der Tischkante und den flackernden Lichtern noch ein Stück näher.
In diesem Moment klopfte es an der Tür. Es war Ede, der Feuerwehrfuchs, der auf seinem Kontrollrundgang durch Edewecht unterwegs war. Mama Hund ließ ihn herein und erzählte ihm von Brunos Faszination für die Kerzen. „Er versteht einfach nicht, dass die Flammen gefährlich sind“, seufzte sie.
Ede nickte und setzte sich zu Bruno auf den Boden. „Hallo, Bruno! Weißt du, Kerzen sind sehr schön, aber sie können auch heiß sein und sind nichts zum Spielen.“ Bruno schaute Ede mit großen Augen an, doch er schien noch immer nicht ganz zu verstehen, warum die Kerzen gefährlich sein könnten.
Ede überlegte kurz und hatte eine Idee, wie er Bruno die Gefahr verständlich machen konnte. Er zeigte auf eine kleine Lampe im Wohnzimmer. „Schau mal, Bruno, die Lampe macht auch Licht, aber sie ist sicherer, weil sie kein offenes Feuer hat. Kerzen hingegen können leicht umgestoßen werden und dann einen Brand verursachen, wenn sie auf etwas Brennbares fallen.“
Mama Hund nickte zustimmend. „Das stimmt, Bruno. Wenn du die Kerzen umstößt, könnte unser Teppich oder sogar der Vorhang Feuer fangen.“
Ede erklärte weiter: „Es ist am besten, Kerzen immer an einem sicheren, stabilen Ort aufzustellen, weit weg von neugierigen Pfoten und wedelnden Schwänzen. Und wenn wir den Raum verlassen, sollten wir die Kerzen immer ausmachen. So kann nichts passieren.“
Bruno legte den Kopf schief und schien nun zu verstehen, dass die schönen Lichter auch gefährlich sein können. Ede lächelte und lobte ihn: „Gut, Bruno! Und weißt du, was noch besser ist? Wenn ihr lieber eine elektrische Kerze benutzt, die nicht heiß wird und genauso schön leuchtet. Dann kannst du das Licht gefahrlos anschauen.“
Mama Hund fand die Idee mit der elektrischen Kerze hervorragend und beschloss, eine solche für die Weihnachtszeit zu besorgen. Sie versprach, die echten Kerzen künftig nur noch anzuzünden, wenn sie dabei war und Bruno sicher im anderen Raum war.
Bevor Ede sich verabschiedete, gab er der Familie Hund noch einen wichtigen Rat: „Kerzen immer nur unter Aufsicht brennen lassen und sicherstellen, dass sie auf einem stabilen Untergrund stehen, damit sie nicht umfallen können.“
Die Familie Hund bedankte sich herzlich bei Ede, und Bruno bellte aufgeregt, als würde er sich ebenfalls bedanken. Ede verließ das Haus mit einem zufriedenen Lächeln, froh darüber, dass er Edewecht wieder ein Stück sicherer gemacht hatte.