Geschichte 20: Ede und die Streichholzgefahr
20. Dezember 2024Geschichte 22: Ede und das Lagerfeuer in der Höhle
22. Dezember 2024Es war ein verschneiter Morgen in Edewecht, und die Tiere bereiteten sich auf einen festlichen Tag vor. In der Küche von Familie Waschbär herrschte geschäftiges Treiben. Mama Waschbär hatte beschlossen, leckere Pfannkuchen zum Frühstück zu machen, um die Familie an diesem kalten Wintertag zu verwöhnen. Sie stellte eine Pfanne mit Öl auf den Herd und ließ das Öl heiß werden, während sie den Teig fertig vorbereitete.
Papa Waschbär kam in die Küche und fragte, ob Mama Waschbär noch etwas aus der Speisekammer brauchte. Während sie darüber nachdachte und beide sich in die Vorratskammer begaben, vergaßen sie das heiße Öl in der Pfanne auf dem Herd.
In der Zwischenzeit war Ede, der Feuerwehrfuchs, unterwegs, um seine Runde durch Edewecht zu machen. Plötzlich roch er einen beißenden Geruch und sah, dass aus dem Fenster des Waschbärenhauses Rauch stieg. Er spitzte die Ohren und eilte sofort in die Richtung des Hauses.
Als Ede in die Küche stürmte, sah er, dass das Öl in der Pfanne überhitzt war und bereits Flammen schlug. Die kleine Flamme hatte sich rasch entfacht und drohte, auf die anderen Küchengeräte überzugreifen. Mama und Papa Waschbär kamen gerade zurück und erstarrten vor Schreck.
Ede blieb ruhig und rief: „Mama Waschbär, Papa Waschbär, bitte bleibt ruhig! Macht auf keinen Fall den Fehler, Wasser auf die brennende Pfanne zu gießen!“
Papa Waschbär schaute verwirrt. „Aber warum, Ede? Wasser würde doch das Feuer löschen, oder?“
Ede erklärte geduldig, während er sich ein großes Handtuch griff: „Bei brennendem Öl funktioniert das nicht. Wenn Wasser auf das heiße Fett trifft, verdampft es sofort und reißt das brennende Öl in die Luft. Das führt zu einer gefährlichen Fettexplosion, die das Feuer nur noch schlimmer macht.“
Ede legte das Handtuch schnell in kaltes Wasser und wrang es aus, sodass es feucht, aber nicht nass war. Dann legte er das Tuch vorsichtig über die Pfanne, um die Flammen zu ersticken. Die Flammen wurden durch das feuchte Tuch von der Sauerstoffzufuhr abgeschnitten und erloschen nach einigen Momenten vollständig.
Die Waschbären atmeten erleichtert auf, und Mama Waschbär bedankte sich herzlich: „Danke, Ede. Ich hätte wirklich nicht gewusst, was ich tun soll. Und ich hätte fast Wasser darauf gegossen!“
Ede lächelte verständnisvoll und sagte: „Das passiert leicht, aber es ist wichtig, sich zu merken, dass man bei einem Fettbrand niemals Wasser verwenden darf. Es ist immer besser, die Pfanne mit einem Deckel oder einem feuchten Tuch abzudecken und das Feuer so zu ersticken.“
Die kleinen Waschbärkinder schauten neugierig zu und lernten eine wertvolle Lektion. „Ede, das merken wir uns! Kein Wasser auf brennendes Öl, sondern die Flammen ersticken!“
Bevor er das Haus verließ, gab Ede der Familie noch einen Rat: „Es ist auch immer hilfreich, einen Deckel in der Nähe zu haben, wenn ihr mit heißem Öl kocht, damit ihr bei Bedarf schnell reagieren könnt. Und geht nie vom Herd weg, wenn das Öl heiß wird.“
Die Waschbärenfamilie versprach, in Zukunft vorsichtiger zu sein. Ede setzte seine Runde durch Edewecht fort, froh, dass er wieder eine gefährliche Situation abwenden konnte.