Geschichte 8: Ede und das vergessene Backblech
8. Dezember 2024Geschichte 10: Ede und das brennende Frittierfett
10. Dezember 2024Es war ein eisiger Wintermorgen in Edewecht, und ein dünner Schneeschleier lag über der Stadt. Die Tiere hatten ihre Häuser mit Lichtern und Kerzen geschmückt, und überall herrschte eine friedliche, vorweihnachtliche Stimmung. An diesem Tag besuchte Ede, der Feuerwehrfuchs, wieder einmal die Tierfamilien, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung war und alle sicher mit ihren Weihnachtsdekorationen umgingen.
Als er an der Höhle der Rehfamilie vorbeikam, hörte er aufgeregte Kinderstimmen. Neugierig trat er näher und spähte hinein. Da entdeckte er das Rehkitz Leni und ihren kleinen Bruder Max. Sie saßen auf dem Boden und betrachteten ein Feuerzeug, das sie wohl irgendwo gefunden hatten.
„Schau mal, Max“, sagte Leni, „wenn ich hier drücke, dann kommt da ein kleines Feuer raus!“ Leni drückte den Knopf, und tatsächlich leuchtete eine kleine Flamme auf. Die beiden Kinder staunten und fanden das Feuer faszinierend, ohne zu wissen, wie gefährlich es war.
Ede merkte sofort, dass er einschreiten musste. Er klopfte an die Höhle und trat ein. „Hallo Leni, hallo Max“, sagte er freundlich. Die beiden Rehkinder schauten überrascht auf.
„Oh, hallo, Ede! Wir haben nur ein Feuerzeug gefunden“, erklärte Leni. „Es ist so spannend, was man damit machen kann!“
Ede setzte sich zu den Kindern und nahm vorsichtig das Feuerzeug an sich. „Wisst ihr, Feuerzeuge sind kein Spielzeug, sondern sehr gefährlich. Sie sind nur für Erwachsene bestimmt, die damit sicher umgehen können.“
Max schaute Ede mit großen Augen an. „Aber das Feuer sieht so schön aus. Warum dürfen wir es dann nicht benutzen?“
Ede lächelte geduldig und erklärte: „Das stimmt, Feuer kann schön sein, aber auch gefährlich. Es kann ganz schnell aus der Kontrolle geraten und dann zu einem großen Feuer werden. Stellt euch vor, die Flamme würde auf den Teppich oder das Sofa fallen – dann könnte es anfangen zu brennen, und das wäre sehr gefährlich.“
Leni und Max sahen einander erschrocken an. Sie hatten nicht daran gedacht, dass so etwas passieren könnte. „Das wussten wir nicht“, murmelte Leni kleinlaut.
Ede nickte. „Deshalb ist es wichtig, dass Feuerzeuge und Streichhölzer immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Ihr solltet eure Eltern sofort informieren, wenn ihr ein Feuerzeug findet. Sie können es sicher wegräumen.“
Leni und Max versprachen Ede, in Zukunft niemals mehr ein Feuerzeug anzufassen. „Danke, Ede, dass du uns das erklärt hast. Wir werden unseren Eltern Bescheid geben, dass sie das Feuerzeug sicher wegräumen sollen.“
Bevor Ede die Höhle verließ, gab er den beiden noch einen wichtigen Rat: „Wenn ihr Feuer oder Kerzen seht, haltet immer Abstand und lasst nur Erwachsene damit umgehen. So bleibt ihr sicher.“
Die Rehkinder nickten eifrig, und Ede verabschiedete sich mit einem Lächeln. Auf seinem weiteren Weg durch Edewecht fühlte er sich erleichtert, dass Leni und Max nun wussten, wie gefährlich Feuer sein kann und wie sie damit sicher umgehen.