
Sommer 2: Ede und der heiße Spielplatz
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Sommer 4: Ede und der Grillnachmittag
26. Juli 2025
In Edewecht war es heute besonders heiß. Die Sonne brannte vom Himmel, die Straßen flimmerten, und alle suchten nach Abkühlung.
Im Garten der Kindertagesstätte „Sonnenblume“ war großes Planschbeckenfest. Die Kinder planschten, lachten und rutschten fröhlich durch das Wasser. Bunte Wasserspritzer flogen durch die Luft, und es roch nach Sonnencreme und Erdbeereis.
Doch etwas war anders als sonst: Hinter dem Planschbecken stand ein Tisch mit einem Radio, einem Ventilator und sogar einer kleinen Eismaschine – alle mit einem langen Kabel verbunden, das durch das Gras führte. Eine Mehrfachsteckdose lag mitten auf dem Boden, nur wenige Schritte vom Wasser entfernt.
Ede der Fuchs war gerade mit dem Fahrrad unterwegs, als er zufällig am Zaun der Kita vorbeifuhr. Als er die vielen Kabel sah, hielt er sofort an.
„Hmm … das sieht nicht gut aus“, murmelte er. Und schon schob er sein Rad durch das Tor.
„Hallo Kinder! Hallo Frau Sonnenschein!“, rief Ede fröhlich. Die Kinder jubelten: „Ede ist da! Der Feuerwehrfuchs!“
Frau Sonnenschein, die Erzieherin, winkte ihm zu. „Schön, dass du kommst, Ede! Die Kinder haben so viel Spaß!“
Ede lächelte, aber sein Blick blieb ernst. „Ich sehe, ihr habt tolle Sachen hier. Aber darf ich euch auf etwas Wichtiges hinweisen?“
Er ging zu der Steckdose im Gras. „Das hier ist sehr gefährlich. Wasser und Strom sind keine Freunde! Wenn ein einziges Spritzerchen auf diese Steckdose kommt, kann ein Kurzschluss passieren. Oder noch schlimmer: jemand könnte einen Stromschlag bekommen.“
Frau Sonnenschein erschrak. „Oh je, das habe ich gar nicht bedacht!“
Ein kleiner Junge zeigte auf den Ventilator: „Aber es ist so heiß! Der pustet so schön!“
Ede kniete sich zu ihm. „Das verstehe ich. Aber wisst ihr, was noch heißer ist? Strom, wenn er nass wird. Dann wird es richtig gefährlich – und keiner will, dass das Fest in der Notaufnahme endet.“
Die Kinder schauten sich erschrocken an.
Ede lächelte beruhigend. „Keine Sorge, ich helfe euch.“
Gemeinsam mit Frau Sonnenschein zog Ede den Stecker. Dann trugen sie die Steckdose und alle Geräte weit weg vom Wasser – unter einen Pavillon, wo es trocken war. Ede spannte sogar ein Absperrband um die Ecke, damit dort niemand planschte.
„So ist es viel sicherer“, sagte er.
„Aber ohne Musik macht das Planschbeckenfest keinen Spaß“, sagte ein Mädchen traurig.
Ede überlegte kurz. Dann klatschte er in die Hände. „Wisst ihr was? Ich singe euch ein Lied!“
Und so stand Ede der Feuerwehrfuchs mitten auf dem Rasen und sang:
„Plansch, plansch, Wasser marsch,
bei Hitze wird die Rutsche nass!
Doch Strom gehört nicht mit ins Spiel,
sonst wird’s gefährlich – und zwar viel!“
Die Kinder klatschten und lachten. Und schon bald sangen alle mit. Danach tanzten sie im Kreis um das Planschbecken. Frau Sonnenschein verteilte Eis, das sie vorher schon eingefroren hatte.
Am Ende des Tages versammelte Ede die Kinder noch einmal um sich.
Edes Brandschutztipp des Tages:
„**Strom und Wasser dürfen niemals zusammenkommen!** Wenn ihr draußen spielt, achtet darauf, dass keine Kabel oder Steckdosen in der Nähe von Wasser liegen. Das ist lebensgefährlich! Lieber schwitzen – als Funken riskieren!“
Am Ende half Ede noch beim Aufräumen. Die Familie durfte ihr Picknick zu Ende essen – diesmal ohne Feuer, aber mit vielen leckeren Broten, Obst und kaltem Saft.
„Danke, Ede!“, rief Ben und gab ihm eine Banane zum Mitnehmen.
„Immer gern“, sagte Ede. „Wenn’s um Sicherheit geht, bin ich sofort da!“
Und damit verschwand der Feuerwehrfuchs wieder im Wald – aufmerksam, freundlich und bereit für das nächste Abenteuer.

