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Sommer 5: Ede und das heiße Auto
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Es war Samstagmittag in Edewecht, und in vielen Gärten duftete es nach Würstchen, Maiskolben und gegrilltem Gemüse. Auch Familie Meier bereitete gerade ihren großen Grillnachmittag vor. Der Garten war festlich geschmückt, ein bunter Sonnenschirm stand bereit, und die Nachbarn waren schon eingeladen.
Papa Meier hatte den Grill aufgestellt – ganz hinten im Garten, direkt unter einem großen Baum. „Hier ist schön schattig“, sagte er. Und zündete den Grill an.
Zur selben Zeit saß Ede der Fuchs in seiner kleinen Feuerwehrwache und trank gemütlich eine Limonade. Gerade wollte er sich ein neues Feuerwehrbuch schnappen, da roch er etwas.
*Rauch.*
Nicht der angenehme Duft von Grillwurst – sondern beißender, dunkler Rauch.
Ede sprang auf, schnupperte noch einmal und sagte: „Das riecht nicht gut.“ Er schnappte sich seinen Löschrucksack und rannte los – dem Geruch nach.
Er lief an mehreren Gärten vorbei, bis er Familie Meiers Grundstück erreichte. Dort war schon Aufregung: Der Grill brannte lichterloh – aber nicht nur der! Auch ein Teil des trockenen Rasens unter dem Grill hatte Feuer gefangen, und Flammen leckten am unteren Ast des Baumes.
„Wasser! Schnell, holt Wasser!“, rief Papa Meier panisch.
Ede kam angerannt. „Zur Seite, Feuerwehrfuchs im Einsatz!“
Er holte sofort seinen Löschschlauch aus dem Rucksack, drehte das Ventil auf und spritzte das Feuer mit kühlem Wasser ab. Erst den Rasen, dann den Grill, dann den Ast.
„Pssssssschhhh!“, zischte es, als das Wasser auf die Glut traf.
Nach wenigen Minuten war das Feuer gelöscht. Der Grill war aus, der Boden nass – aber der Baum war nur leicht angesengt. Zum Glück!
„Das war knapp“, sagte Ede und atmete tief durch.
„Oh je“, murmelte Papa Meier. „Ich hab gar nicht gemerkt, dass das Gras so trocken war. Und der Baum … ich dachte, der spendet nur Schatten.“
Ede nickte. „Im Sommer ist alles so trocken, dass ein kleiner Funke reicht. Wenn ihr den Grill zu nah an Bäumen, Sträuchern oder trockenem Rasen aufstellt, kann ganz schnell ein Brand entstehen.“
Die Kinder der Familie schauten ihn mit großen Augen an. „Aber wir wollten doch Würstchen essen!“
Ede lächelte. „Das könnt ihr auch – aber sicher!“
Er zeigte auf eine freie Stelle weiter vorne im Garten, auf der keine Pflanzen standen. „Hier wäre ein besserer Platz. Nicht unter dem Baum, und auf Steinboden – da kann nichts anbrennen.“
Papa Meier kratzte sich am Kopf. „Das merken wir uns. Und nächstes Mal stellen wir auch einen Eimer Wasser daneben – nur für den Notfall.“
„Sehr gut!“, sagte Ede zufrieden. „Ein Wassereimer oder ein Feuerlöscher gehören beim Grillen immer dazu.“
Dann wandte er sich an die Kinder:
Edes Brandschutztipp des Tages:
„**Grillen ist toll – aber nur mit Abstand!** Stellt den Grill niemals auf trockenes Gras oder unter Bäume. Und haltet immer Wasser oder einen Feuerlöscher bereit. So wird’s lecker UND sicher!“
Am Ende half Ede sogar noch beim Aufbau des Grills an der sicheren Stelle. Als Dankeschön bekam er ein leckeres vegetarisches Grillspießchen und ein kaltes Apfelschorle.
„Das war der leckerste Einsatz seit langem!“, lachte Ede. Dann zog er sich die Mütze tiefer ins Gesicht, winkte allen zu und sagte:
„Feuer gelöscht – Grill gerettet – Edewecht bleibt sicher!“
Und damit machte sich der Feuerwehrfuchs wieder auf den Heimweg.

