31.07.2017 um 10:26 Uhr – Hilfeleistung klein
31. Juli 201707.08.2017 um 07:09 Uhr – Brandmeldeanlage ausgelöst
7. August 2017Die Ortsfeuerwehr Edewecht wurde am 04.08.2017 um 17.15 Uhr zeitgleich mit den Ortsfeuerwehren Jeddeloh II und Husbäke zu einem schweren Verkehrsunfall auf die B401 zwischen Jeddeloh II und Klein Scharrel gerufen.
Ein Anrufer hatte einen schweren Auffahrunfall mit mehreren Pkw und einer größeren Zahl von Verletzten gemeldet. Bei einer solchen Lage handelt es sich um ein Szenario welches als „MANV“ (Massenanfall von Verletzten) bezeichnet wird.
Daraufhin alarmierte die Großleitstelle in Oldenburg mit dem Stichwort „MANV“ neben den genannten Feuerwehren zusätzlich eine Vielzahl von Kräften aus dem Bereich des Rettungsdienstes und der Polizei.
Vor Ort stellte sich die Lage wie folgt dar: Ein aus Richtung Jeddeloh II kommender Pkw wollte nach links auf ein Feld abbiegen, hinter ihm kam ein weiteres Fahrzeug zum Stehen. Ein weiteres nachfolgendes Fahrzeug erkannte die Situation zu spät und fuhr mit noch erheblicher Geschwindigkeit auf den wartenden Pkw auf. Dieser überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Das verursachende Fahrzeug schleuderte zudem in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit einem weiteren Pkw schwer. Hierbei wurde der Fahrer des entgegenkommenden Pkw eingeklemmt.
Die weiteren Verletzten konnten sich allesamt selbst aus den Fahrzeugen befreien oder wurden von Ersthelfern gerettet. Der eingeklemmte Fahrer wurde durch die Feuerwehren aus seinem Fahrzeug befreit. Hierzu musste das Fahrzeug erst stabilisiert werden, da das Heck auf der Leitplanke auflag. Anschließend wurde die Tür entfernt und mit einem Rettungszylinder der Wagen soweit auseinandergedrückt, bis die Person befreit war. Die Person wurde während der gesamten Rettung durch die Feuerwehr und den Rettungsdient betreut und anschließend schwer verletzt in ein Krankenhaus verbracht.
Insgesamt wurden 7 Personen verletzt und in umliegende Krankenhäuser verbracht.
Die B401 wurde für den gesamten Verkehr durch Kräfte der Feuerwehren gesperrt.
Aufgrund der gemeldeten Vielzahl an Verletzten wurde durch die Großleitstelle auch die SEG (Schnelle Einsatzgruppe) der Johanniter alarmiert. Hierbei handelt es sich um eine Spezialeinheit die mittels Zelten und Sanitätsmaterial in der Lage ist viele Patienten vor Ort zu versorgen.
Den Einsatzkräften kamen teilweise auf der Anfahrt zur Einsatzstelle Pkw entgegen die gewendet hatten. Es wird seitens der Feuerwehr darauf hingewiesen, dass auch bei Unfällen die nicht auf einer Autobahn stattfinden eine Rettungsgasse zu bilden ist.
Der Einsatz endete für die Ortsfeuerwehr Edewecht gegen 19.15 Uhr.
Im Einsatz waren:
Ortsfeuerwehr Edewecht mit HLF 20, ELW, TLF 16/25, LF 8/6 und GW-L1
Ortsfeuerwehr Jeddeloh II mit LF 8/6 und GW-L1
Ortsfeuerwehr Husbäke mit RW1, TLF 2000 und LF 8
Gemeindebrandmeister
Kreisbrandmeister
Rettungsdienst Ammerland mit NEF sowie 7 Rettungsfahrzeugen (inkl. DRK)
Rettungsdienst Oldenburg mit NEF sowie 5 Rettungsfahrzeugen (inkl. DRK und JUH)
Rettungsdienst Cloppenburg mit NEF und RTW
SEG der Johanniter Edewecht mit 5 Fahrzeugen
Polizei mit mehreren Streifenwagen
Straßenmeisterei Westerstede
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