Die Ortsfeuerwehr Edewecht wurde am Morgen des 09.01.2018 gegen 07:09 Uhr zusammen mit allen weiteren Ortsfeuerwehren der Gemeinde Edewecht, sowie der Ortsfeuerwehr Dänikhorst (Gemeinde Bad Zwischenahn) und Fahrzeugen der Technischen Zentrale Elmendorf zum Brand eines Mehrfamilienhauses in Süd Edewecht gerufen.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle wurde durch den Einsatzleiter bereits frühzeitig festgestellt, dass die bis dahin alarmierten Einsatzkräfte nicht ausreichen würden. Der Dachstuhl stand zu diesem Zeitpunkt bereits in Vollbrand. Er veranlasste daraufhin die Nachalarmierung weiterer Kräfte.
Zu Beginn des Einsatzes war nicht klar, ob sich noch Personen im Untergeschoss des Gebäudes befinden. Aus diesem Grunde wurde seitens der Leitstelle in Oldenburg auch ein Großaufgebot an Kräften des Rettungsdienstes alarmiert. Unter anderem waren hier auch ein leitender Notarzt (LNA) sowie der organisatorische Leiter Rettungsdient (OrgL) vor Ort um eine direkte Versorgung von Patienten nach der Rettung durch die Feuerwehr zu gewährleisten.
Eine Suche im Obergeschoss war durch die Feuerwehr nicht nötig da bekannt war, dass sich dort keine Personen mehr aufhalten. Eine Person war von dort selbstständig geflüchtet und wurde mittels RTW in ein Krankenhaus verbracht. Die Suche oben wäre zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Brandintensität auch nicht mehr möglich gewesen.
Als wichtigste Erstmaßnahmen wurden somit die Personensuche in den Untergeschoßwohnungen unter Atemschutz, sowie der Schutz der Nachbargebäude eingeleitet. Es stellte sich glücklicherweise heraus, dass keine Personen mehr im Gebäude waren.
Auch der Schutz der Nachbargebäude wurde erfolgreich durchgeführt. Weder ein im Abstand von wenigen Metern stehendes Wohnhaus, noch ein hinter dem Objekt liegender Bungalow und ein Gewerbegelände wurden stärker in Mitleidenschaft gezogen.
Als Schwierigkeit für die Einsatzkräfte zeigte sich die starke Kälte. Das Löschwasser gefror und führte zu Glätte an der Einsatzstelle. Zudem waren einige Hydranten in der Nähe zur Einsatzstelle eingefroren. Aus diesem Grunde mussten weiter entfernte Hydranten genutzt werden, was eine Vollsperrung der Hauptstraße in Edewecht bedingte. An der Einsatzstelle selbst wurde gefrorenes Wasser immer wieder mit durch Streusalz bekämpft. Dieses wurde durch den Bauhof angeliefert.
Die Löscharbeiten schritten zügig voran. Durch die hohe Brandlast im Gebäude kam es aber immer wieder zum Auflodern der Flammen. Über Drehleiter wurde dann das Obergeschoss mit Schaum geflutet.
Der Einsatz endete für die Ortsfeuerwehr Edewecht gegen 12 Uhr.
Im Einsatz waren:
Ortsfeuerwehr Edewecht mit ELW, HLF 20, TLF 16/25, LF 8/6 und GW-L1
Ortsfeuerwehr Friedrichsfehn mit TLF 8/18 und LF 8
Ortsfeuerwehr Husbäke mit TLF 2000, LF 8 und RW1
Ortsfeuerwehr Jeddeloh II mit LF 8/6 und GW-L1
Ortsfeuerwehr Osterscheps mit TLF 16/24
Ortsfeuerwehr Dänikhorst (Gemeinde Bad Zwischenahn) mit LF 8
Technische Zentrale Elmendorf mit DLK 23/12 und TLF 16/25, SW 2000, MTF und Schlauchwechselwagen
Kreisbrandmeister
Rettungsdienst Ammerland mit 3 RTW, NEF, LNA und OrgL
Johanniter Unfall Hilfe mit RTW
Polizei Edewecht und Bad Zwischenahn mit 4 Streifenwagen
Bauhof der Gemeinde Edewecht mit 1 Fahrzeug
Kriminalpolizei mit Brandermittlungsdienst
Notfallversorgung
EWE Netz
Zusätzliche Einsatzberichte:
Einsatzbericht Ortsfeuerwehr Friedrichsfehn
Einsatzbericht Ortsfeuerwehr Jeddeloh II
Gegen 12:30 Uhr erfolgte eine weitere Alarmierung der Ortsfeuerwehr Edewecht. Einige Glutnester im Brandobjekt flammten wieder auf und mussten abgelöscht werden.
Der Einsatz endete gegen 16:30 Uhr
Im Einsatz waren:
Ortsfeuerwehr Edewecht mit ELW, HLF 20 und TLF 16/25