14.06.2023 um 19:39 Uhr – verdächtiger Brandgeruch
15. Juni 202318.06.2023 um 04:32 Uhr – Brandmeldeanlage ausgelöst
18. Juni 2023Die Ortsfeuerwehr Edewecht wurde am 16.06.2023 um 17:20 Uhr zu einem Waldbrand im Bereich des Biotops und Regenrückhaltebeckens im
Bereich Industriestraße und Brannendamm alarmiert. Bereits auf der Anfahrt konnte eine Rauchentwicklung aus dem Waldgebiet erkannt werden. Vor Ort wurde festgestellt, dass sich, wohl ausgehend von einem Böschungsbrand an einem Weg, das Feuer über dichte Pappelpollenteppiche bis ins Waldesinnere ausgebreitet hatte. Dort fanden die Einsatzkräfte mehr als 100 Glutnester im gesamt Waldgebiet, die nur unter erheblichem Aufwand unter Nutzung von Löschrucksäcken und Bodenbearbeitungswerkzeugen gelöscht werden konnten. Eine Arbeit, die für die Einsatzkräfte sehr anstrengend und zeitaufwendig war. Zudem wurde sie
durch die heiße Witterung noch wesentlich erschwert.
Die Einsatzleitung entschied sich aufgrund der Lage sehr schnell zur Nachalarmierung weitere Einsatzkräfte. Dies gestaltete sich aufgrund eines zeitgleich stattfindenden Zimmerbrandes im Ortsteil Husbäke als schwierig. Schlussendlich wurde der Einsatz in Husbäke durch die Feuerwehren Husbäke, Jeddeloh II und Friedrichsfehn abgearbeitet, während die ebenfalls nach Husbäke alarmierten Feuerwehren Osterscheps und Achternmeer (Gemeinde Wardenburg, Landkreis Oldenburg) zum Waldbrand umgeleitet wurden. Zudem wurde das TLF der Ortsfeuerwehr Friedrichsfehn nach Ende des Einsatzes in Husbäke als Reserve im Bereitstellungsraum positioniert.
Zur Suche von Glutnestern wurden die Drohnengruppen Ammerland und Littel (ebenfalls Gemeinde Wardenburg, Landkreis Oldenburg) zur Einsatzstelle beordert. Die Versorgung der Einsatzkräfte erfolgte über die SEG Betreuung des DRK, die medizinische Versorgung wurde über den Rettungsdienst Ammerland sowie die Johanniter Unfallhilfe Edewecht sichergestellt.
Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden an. Bei Kontrollgängen konnten immer wieder neue Glutnester als auch wiederaufflammende alte Glutnester entdeckt werden. Im Laufe des Einsatzes konnten die Einsatzkräfte der Wehren Friedrichsfehn, Achternmeer und Osterscheps aus dem Einsatz entlassen werden.
Nach einer abschließenden Kontrolle konnte der Einsatz dann gegen 23:30 Uhr auch für die Ortsfeuerwehr Edewecht beendet werden.
Am 17.06.2023 erfolgte dann gegen 08:00 Uh eine weitere Kontrolle durch einige Kräfte der Ortsfeuerwehr Edewecht. Hierbei wurden noch zwei Glutnester gelöscht. Ein RTW der Johanniter unterstützte zur Eigensicherung dabei.
Im Einsatz waren am 16.06.2023:
Ortsfeuerwehr Edewecht mit ELW 1, HLF 20, TLF 16/25, GW-L, LF 8/6 und MTW
Ortsfeuerwehr Osterscheps mit TLF 16/24 und LF 10
Ortsfeuerwehr Achternmeer mit LF 10, HLF 20 und MTW
Ortsfeuerwehr Friedrichsfehn mit TLF 8/18
Kreisbrandmeister
Kreispressewart
Gemeindebrandmeister
Drohnengruppe Ammerland
Drohnengruppe Littel
JUH Edewecht mit 2 RTW
Rettungsdienst Ammerland mit RTW
SEG Betreuung des DRK Ammerland
am 17.06.2023:
Ortsfeuerwehr Edewecht mit LF 8/6
Wir möchten uns bei allen Einsatzkräften für die hervorragende Zusammenarbeit an der Einsatzstelle bedanken. Sie war der Schlüssel für den abschließenden Löscherfolg.
Hervorheben möchten wir aber auch das umsichtige Verhalten der Zivilpersonen die das Feuer entdeckten, den Notruf absetzten und uns in der Anfangsphase im Rahmen ihrer Möglichkeiten erheblich unterstützten. Ohne diese Hilfe hätte der Erstlöschangriff auf das Feuer erst erheblich später stattfinden können.
HINWEIS:
Wir bitten alle Menschen im allgemeinen um
umsichtiges Verhalten in der Natur. Spezielle in der jetzt gefährlichen Trockenheit möchten wir aber nochmals eindringlich darauf hinweisen keine feuergefährlichen Arbeiten (z. B. Abflammen von Unkraut mit Gasbrennern) zu verrichten und keinerlei Zigarettenkippen in die Natur zu werfen. Leider stellten wir auch im Laufe des gestrigen Tages fest, dass viele Menschen ihre Zigarettenkippen unbedacht wegwerfen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der ursächliche Böschungsbrand durch eine solche Kippe entstanden ist, ist sehr hoch (aber nicht sicher).