29.03.2014 ab 12:30 Uhr – Edewecht räumt auf
29. März 201410.04.2014 um 17:00 Uhr – Heckenbrand
10. April 2014Die Ortsfeuerwehren Edewecht, Osterscheps und Husbäke, sowie die SEG der Johanniter aus Edewecht wurden am frühen Morgen des 30.03.2014 aus ihrem Schlaf gerissen. Auf der Kreuzung in Süd-Edewecht, sollte es zu einem schweren Busunfall gekommen sein. Es sollte viele Verletzte geben. Zum Glück konnte man schnell feststellen, dass es sich um eine Übung handelte. Diese hatten Kameraden der Ortsfeuerwehr Edewecht und Osterscheps ausgearbeitet, um damit dem scheidenden Ortsbrandmeister Andree Hoffbuhr und dem scheidenden Gruppenführer Rainer Fastje ein letztes mal die Möglichkeit zu geben, ihr Können unter Beweis zu stellen. Die Beiden wurden ca. eine Stunde vor Übungsbeginn über das Vorhaben informiert, um zu gewährleisten, dass sie frühzeitig in den Übungsablauf eingebunden sind. So übernahm Andree Hoffbuhr ein letztes mal die Einsatzleitung und Rainer Fastje fungierte als zuerst eintreffender Gruppenführer. Beide haben lange Jahre (Andree Hoffbuhr 18 Jahre als Ortsbrandmeister) die Entwicklung der Ortsfeuerwehr Edewecht voran getrieben und sich sehr um die Feuerwehr verdient gemacht. Beide bleiben aber der Feuerwehr erhalten. Rainer Fastje reiht sich wieder in die Riege der Mannschaft ein und wird damit auch weiterhin stets eine große Stütze sein. Andree Hoffbuhr verlagert seine Tätigkeit nochmal und fungiert in Zukunft als stellvertretender Kreisbrandmeister für den Landkreis Ammerland und wird in dieser Funktion auch immer beratend den Feuerwehren zur Seite stehen.
Als Szenario für die Übung hatte man sich etwas ganz Besonderes ausgedacht. Ein mit Personen besetzter Gelenkbus war auf der Hauptkreuzung in Süd-Edewecht mit einem Pkw kollidiert und dann umgestürzt. Der Pkw wurde dabei unter dem Bus eingeklemmt, viele Businsassen wurden schwer verletzt. Ein weiterer Pkw konnte nicht mehr bremsen und wurde ebenfalls in den Unfall verwickelt. An einem der Pkw kam es zu einem Enstehungsbrand, in den beiden Pkw und dem Bus wurden Personen eingeklemmt. Sofort nach Absetzen eines Notrufes wurde dann auch im ersten Schritt ein Alarm mit dem Stichwort „MANV“ ausgelöst. Dieses Stichwort bedeutet „Massenanfall von Verletzten“ und zog direkt die Alarmierung der SEG der Johanniter und der drei beteiligten Ortsfeuerwehren Edewecht, Osterscheps und Husbäke nach sich.
Während die technische Rettung an den beiden Pkw durch die Ortsfeuerwehren Osterscheps und Husbäke durchgeführt wurde, erfolgte die Rettung aus dem Bus seitens der Ortsfeuerwehr Edewecht. Die Johanniter unterstützen an den drei Einsatzabschnitten und übernahme die rettungsdienstliche Versorgung. Die Rettung aller Verletzten wurde sodann unter Absprache mit dem Rettungsdienst durchgeführt. Insgesamt wurden 15 Verletzte gerettet.
Nach Übungsende zeigten sich alle Beteiligten mit dem Verlauf der Übung zufrieden, auch die Verletzten selbst fühlten sich die ganze Zeit über gut betreut.
Bei der Abschlussbesprechung erläuterte Gemeindebrandmeister Hinrich Bischoff nochmal, wie es zu der Übungsidee kam. Er dankte Andree Hoffbuhr und Rainer Fastje für die gute Arbeit in den vielen vergangenen Jahren. Dem schlossen sich die Bürgermeisterin Petra Lausch und der Feuerwehrausschussvorsitzende Dr. Hans Fittje an. Sie betonten nochmals, dass es den Beiden mit zu verdanken sei, dass die Ortsfeuerwehr Edewecht über die Jahrezehnte zu einer so schlagkräftigen Truppe geworden sei.
Der Dank der Übungsverantwortlichen geht auch an die Verletztendarsteller des Trecker Treck Edewecht e.V. und der Freiwilligen Feuerwehren Südbäke und Neusüdende. Ein weitere Dank gilt der Firma Springer aus Oldenburg, für die Bereitstellung der Unfallfahrzeuge und die Hilfe bei der Überführung des Busses aus Wilhelmshaven.
Die Übung endete gegen 09:30 Uhr.
Im Einsatz waren:
Ortsfeuerwehr Edewecht mit RW1, ELW, TLF 16/25, LF 8/6 und GW-L1
Ortsfeuerwehr Osterscheps mit TLF 16/24 und LF 10/6
Ortsfeuerwehr Husbäke mit TLF 2000, RW1 und LF 8
Johanniter Edewecht
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