08.05.2009 um 19.16 Uhr – Sturmschäden beseitigt
19. Oktober 201016.05.2009 um 0:30 Uhr – Brand eines Stallgebäudes
19. Oktober 2010Um 4.24 Uhr war am 09.05.2009 die Nacht für die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr Edewecht zu Ende. Es war auf der Edammer Straße in Höhe der Süddorfer Straße zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Mindestens eine Person sollte sich noch im Fahrzeug befinden. Recht schnell war es möglich die ersten drei Einsatzfahrzeuge zu besetzen und auf den Weg zu bringen. An der Einsatzstelle traf zuerst der RW1 ein, der nach kurzer Erkundung feststellte, dass ein Pkw mit erheblicher Wucht gegen einen Baum geprallt war, nachdem er ein Straßenschild abgeräumt und zuvor ins schleudern geraten war. Der Pkw lag in einem Grabenbett und war von der Straße kaum zu sehen. Kurios war die Zerstörung des Fahrzeuges. Sehr weit verstreut lagen Teile des Pkw, viele Kleinteile hatten sich gelöst und waren meterweit auseinander gefolgen. Der Motor lag komplett mit Getriebe auf der Straße, als sei er ausgebaut worden. Da der einzige zu diesem Zeitpunkt erkennbare Insasse nicht ansprechbar war, konnte zuerst nicht abschliessend geklärt werden ob noch weitere Personen am Unfall beteiligt waren. Der Insasse lag eigentlich mehr in seinem Fahrzeug und zwar auf dem Rücksitz. Wie er in diese Position gekommen war, blieb ungeklärt, genauso wie die Unfallursache.
Nachdem der RW1 eingetroffen war, wurde durch dessen Gruppenführer der Einsatzabschnitt Technische Hilfeleistung am Pkw übernommen. Der Ortsbrandmeister, der nur kurz darauf mit dem ELW eintraf, übernahm die Gesamtleitung des Einsatzes und der Gruppenführer des ebenfalls kurz darauf folgenden TLF 16/25 die Abschnittsleitung Sicherung und Brandschutz. Kräfte des TLF 16/25 unterstützten zusätzlich bei den Erstarbeiten des RW1.
Die Geräteablageplane wurde vorbereitet und bestückt, ein dreifacher Brandschutz wurde aufgebaut, die Verkehrssicherung wurde großräumig durch Sperrung der Edammer Straße in Süd-Edewecht und Süddorf an der 401 durchgeführt. Hierbei wurden die Kräfte des LF 8/6 und des LF 16TS eingesetzt.
An der Einsatzstelle selbst wurde eine großflächige Ausleuchtung durch das TLF organisiert, während durch den RW1 in Absprache mit dem Rettungsdienst die Rettung am Pkw durchgeführt wurde. Recht schnell konnte die Hintertür des Fahrzeuges geöffnet werden und der Patient auf einer Trage in den RTW verbracht werden. Die Umgebung des Unfallwagens wurde genauestens nach weiteren Unfallopfern abgesucht. Hierbei wurde auch die Wärmebildkamera eingesetzt. Es konnte jedoch glücklicherweise keine weitere Person gefunden werden.
Mit den Aufräumarbeiten am Unfallwagen musste noch gewartet werden, bis die Verkehrsunfall-Spurensicherung durch die Polizei durchgeführt worden war. Erst danach wurde der Pkw durch ein Abschleppunternehmen geborgen. Anfängliche Bedenken, es könne noch jemand unter der Pkw liegen erwiesen sich als unnötig.
Einige Meter vom Einsatzort entfernt wurde durch einen Kameraden auf der anderen Straßenseite ein ebenfalls stark beschädigter Baum vorgefunden. Die Unfallspuren an diesem waren ebenfalls frisch. So wurde dann auch dieser Bereich nochmals genau untersucht, ebenfalls mit der Wärmebildkamera. Wegen dem starken Bewuchs wurde der Graben selbst betreten und durchsucht. Da der Baum stark beschädigt war und sich Metallteile in diesem befanden musste davon ausgegangen werden das ein weiteres Fahrzeug oder aber eine Person gegen den Baum geschleudert worden war. Es konnte jedoch nichts festgestellt werden und somit Entwarnung gegeben werden. Aller Vorausicht nach war ein Lkw beim Wenden auf der Straße gegen den Baum gekommen und hatte diesen beim Einlenken beschädigt, was den Kameraden nochmals bange Minuten brachte bevor Gewissheit bestand, dass keine weiteren Verletzten zu beklagen waren. Die komplette Straßensperrung wurde durch die Feuerwehr aufrechterhalten bis die Spurensicherung beendet wurde. Hierbei kam auch der Polizeihubschrauber Phönix 90 zum Einsatz, der die Einsatzstelle weiträumig fotografierte und bei der Vermessung half.
Der Einsatz endete gegen 8.00 Uhr.
Im Einsatz waren:
Ortsfeuerwehr Edewecht mit RW1, ELW, TLF 16/25, LF 8/6 und LF 16TS
Gemeindebrandmeister
Polizei
Polizeihubschrauber
Rettungsdienst Ammerland mit 2 RTW und NEF