09.05.2009 um 4.24 Uhr – Verkehrsunfall in Süddorf
19. Oktober 201016.05.2009 um 14:45 Uhr – Nachlöscharbeiten
19. Oktober 2010Um 0:26 wurden zeitgleich die Kameraden der Einheit Osterscheps, Husbäke, Edewecht sowie Elmendorf aus ihrem Schlaf geweckt. Das Alarmstichwort lautete „B3 Brand eines Stallgebäudes „. Bereits auf der Anfahrt konnte man einen Feuerschein entdecken. Zu diesem Zeitpunkt war allen Kameraden klar, dass eine Menge Arbeit warten würde. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge zeigte sich folgendes Bild: Der Maststall mit einer „Entenfarm“ stand in Vollbrand. Der Stall erstreckte sich auf einer Länge von 180 Metern und einer Breite von ca. 12 Metern. Es befanden sich weitere Ställe in unmittelbarer Nähe. Das Dach des Stalles war schon zum größten Teil eingestürzt. Meterhohe Flammen schlugen aus dem Gebäude. Zum Glück waren keine Tiere in dem brennenden Stall in Gefahr. Für die Feuerwehr galt es nun mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen. Eine Ausbreitung auf weitere Gebäude musste verhindert werden, gleichzeitig wurde durch die nachrückenden Kräfte die Wasserversorgung sicher gestellt. Dies stellte sich jedoch als relativ schwierig heraus, da sich keine Hydranten in der Nähe befanden. Daher wurden die Wasserentnahmestellen von mehreren umliegenden Teichen aufgebaut. Insgesamt wurden 4 Fahrzeuge darunter auch der Schlauchwagen 2000 der Einheit Elmendorf mit dem Aufbau der Wassserversorgung beschäftigt. Diese verlegten über 1 Kilometer Schlauchleitung! Die weiteren Kräfte konnten sich nun auf die Brandbekämpfung konzentrieren. Aber auch diese Aufgabe hatte ihre Schwierigkeiten. Das Dach des Stalls war eine Konstruktion aus Balken, Nagelbinder- sowie Eternitplatten, die der Hitze nur wenig Stand halten konnte. Daher kam es immer wieder zu Teileinstürzen des Daches sowie Splitter, die durch platzende Eternitplatten verursacht wurden. Eine besondere Gefahr stellten jedoch die Versorgungsleitungen des Stallgebäudes dar. Die Stromleitungen waren noch in Betrieb. Die Gasleitung hatte bereits Feuer gefangen. Hier musste sehr vorsichtig agiert werden bis alle Versorgungsleitung durch den Betreiber abgeschiebert wurden. Durch einen massiven Wassereinsatzes mittels 2 B- und 7 C-Rohren sowie einem Wenderohr der ebenfalls alarmierten Drehleiter konnte der Brand jedoch schnell eingedämmt werden und die Nachbarstallungen, in denen sich Tiere befanden, geschützt werden. Die Brandbekämpfung zog sich über mehrere Stunden hin und wurde immer wieder durch alkoholisierte Personen einer nahegelegenen Feier gestört.
Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht wurde, konnten die ersten Kräfte aus dem Einsatz gelöst werden und sich an Kalt- und Heißgetränken sowie belegten Broten, die liebenswerter Weise durch den Betreiber zur Verfügung gestellt wurden, stärken.
Zum Einsatzende zeigte sich das komplette Ausmaß der Zerstörung. Die Stallung war bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
Ebenfalls zeigte sich eine beeindruckende Bilanz:
Insgesamt wurden ca. 1500 Meter Schlauchleitung verlegt, an denen 9 Strahlrohre betrieben wurden. Über 80 Feuerwehrleute, mehrere Polizeieinheiten, der Rettungsdienst Ammerland sowie die Johanniter Unfall Hilfe waren an diesem Einsatz beteiligt.
Die Brandwache sowie der Einsatz der Einheit Edewecht endete um 8:15.
Im Einsatz waren:
Ortsfeuerwehr Edewecht TLF 16/25, LF 8/6, RW 1, ELW 1, LF 16-TS
Ortsfeuerwehr Osterscheps TLF 16/24, LF 10/10
Ortsfeuerwehr Husbäke TLF 8/18 W, LF 8, RW 1
Ortsfeuerwehr Elmendorf Drehleiter mit Korb, SW 2000, TLF 16/25, LF 8/6
Polizei
Gemeindebrandmeister Edewecht
Kreisbrandmeister Ammerland
Notfallseelsorger
Bürgermeisterin